16.08.2012

Der Weg in den Wahnsinn: (Magisterarbeits-)Entwicklertagebuch Teil 3: Wo bin ich?

Ich denke, es ist angebracht mal einen kurzen Überblick zu liefern, wo genau ich momentan so in Sachen 'Magisterarbeit' stehe. Schließlich habe ich gesagt, dass ich monatlich Bericht erstatten wollte, was nicht so ganz funktioniert hat (oh wunder).

Ganz ehrlich, ich hätte in den vergangenen Monaten ohnehin nicht viel zu erzählen gehabt, weil ich nicht wirklich viel gemacht habe. Ich war von Mitte Mai bei Ende Juni in Zürich um dort Daten zu erfassen und dankenswerterweise war dort so viel Material, dass ich meine Primatenstichprobe jetzt vollständig habe. Sie ist nicht nur vollständig, ich habe sogar mehr als ich anfangs angenommen habe, was gut ist.
Was mir jetzt noch fehlt ist meine menschliche Stichprobe. Hier gab es bislang keinen großen Fortschritt. Ich will versuchen nächste Woche mal einen Überblick zu bekommen, wie viel ich hier im institut machen kann, aber momentan werde ich das Gefühl nicht los, ich muss dafür nochmal verreisen, wir werden sehen.

Die, für mich, größte Hürde habe ich jedoch überwunden. Ich war in der Lage den ganzen 'Verwaltungsscheiß' zu erledigen, der mich davon abgehalten hat, die Arbeit bislang offiziell anzumelden. Ich kann dies nun endlich tun, werde damit aber noch bis Oktober warten. Hauptsächlich weil ich hoffe, bis dahin meine Datenerfassung abgeschlossen zu haben, so dass ich die vollen sechs Monate dann für das Verfassen der Arbeit selbst aufwenden kann.

Was ich bis dahin noch gerne erledigt haben möchte ist, das Thema in eine konkrete Gliederung zu verfassen. Die ganze Geschichte schwebt irgendwie nebulös in meinem Kopf herum, doch ist es denke ich notwendig, wenn ich dies auch einfach mal zu Papier bringe, damit ich ein konkreteres Bild von der Lage habe. Ich will schauen, dass ich Elemente dieses Prozesses hier ein bisschen austrete, kann vielleicht sein, dass da auch etwas allgemein interessantes bei rum kommt. Im Zweifel hilft mir das jedoch im jeden Falle dabei meine, momentan noch viel zu chaotischen, Gedankengänge zu ordnen.

Ich will mir mit den ganzen Sachen aber nicht allzu viel Druck machen. Das Problem nach Phasen längerer Inaktivität ist, dass man hhäufig meint, danach ganz viel in ganz kurzer Zeit erledigen zu müssen, was in aller Regel in die ose geht. Dadurch wird man dann nur deprimiert und am Ende erledigt man fast gar nichts und läuft Gefahr gleich ins nächste Motivationsloch zu rennen. Ich weiß das, weil ich in den letzten Monaten so gehandelt habe und es nichts gebracht hat. Ich versuche deshalb jetzt die Dinge langsam und Schritt für Schritt anzugehen. Ich vertraue einfach darauf, dass ich zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Dinge tun werde und die Arbeit am Ende gut wird.